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20.05.2022
Sina John

Vereinbarkeit von Beruf und Leistungssport – Wie werden wir resilienter?

Stress ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig und ebenso sind es Tipps und Tricks um resilienter zu werden. Was tatsächlich hilft, muss am Ende jede:r für sich selbst herausfinden. Eine Gruppe Menschen, bei der man sich dabei einiges abschauen kann, sind Sportler:innen. Unsere Kollegin Sina John spielt Lacrosse in der deutschen Nationalmannschaft und bereitet sich aktuell für die Weltmeisterschaften vor. Sie gibt uns spannende Tipps mit auf den Weg, wie man stressresilienter wird.

 

Egal ob Profi-Athlet:in oder Amateur-Sportler:in, Stress gehört dazu. Nicht nur körperlicher Stress, der dazu führt, dass Muskeln wachsen. Ab einem gewissen Erfolgsgrad ist es auch immenser psychologischer Stress, der dazukommt. 

Für Profis sind es die Wettkämpfe vor tausenden Zuschauer:innen, Erwartungen von Fans, Berichte in den Medien und der eigene Lebensunterhalt, der vom Erfolg auf dem Sportplatz abhängt. Für Amateur:innen sind es vor allem die eigenen Ansprüche, aber auch die Vereinbarkeit von Sport, Beruf, Familie und Privatleben. Hinzu kommen oft Geldsorgen und die fehlende medizinische Unterstützung. Spätestens mit der ersten großen Verletzung kommt bei beiden Gruppen die Frage “Wofür mache ich das eigentlich?” auf.

Um trotzdem weiterzumachen und erfolgreich zu sein, ist Stressresilienz enorm wichtig. Und die kann man trainieren. Hier ein paar Tricks, die auch außerhalb des Sports anwendbar sind.

 

Was ist dein Stressor?

Das allerwichtigste zuerst: Stress ist für jede Person unterschiedlich. Während für die einen eine Deadline zur Abgabe erst den richtigen Ansporn bringt, bekommen andere Panik diese zu reißen und wissen vor lauter Stress gar nicht, wo sie anfangen sollen. Und das ist völlig in Ordnung. Stress ist individuell, genauso wie die Strategien, damit umzugehen. Um resilienter zu werden, sollte jede:r wissen, was ihn oder sie stresst und die Zeichen frühzeitig erkennen.

 

Körperkontrolle

Stress beeinflusst unseren Körper, egal ob körperlicher oder mentaler Stress. Lampenfieber geht einher mit schwitzigen Händen, Stress vor einer Abgabe mit schlaflosen Nächten, Aufregung vor dem Wettkampf mit Appetitlosigkeit. Als klassische Fluchttiere kriegen Menschen dann auch noch Atembeschleunigung und einen schnelleren Herzschlag. Das einfachste Mittel seinen eigenen Körper dann noch zu überlisten ist Atmen. Egal ob einfach gleichmäßig ein und aus oder bestimmte Atemtechniken oder direkt Meditation, die Kontrolle über den eigenen Körper wiederzuerlangen startet in der Lunge.

 

Mentalarbeit

Dwayne “the Rock” Johnson schreibt in seiner Biografie: “If you focus on you, you grow. If you focus on shit, shit grows.” Und das beschreibt es treffend. Denn wer sich nur darauf konzentriert, was schiefgehen könnte, wird auch auf krachende Weise scheitern. Um im Sport, oder auch im Alltag, diesen negativen Kreislauf zu überwinden, muss man anfangen, positiv zu denken. Viele erfolgreiche Athlet:innen gehen nach einem schlechten Aufschlag oder einer vergebenen Chance in sich, und gehen noch einmal durch, wie es aussieht, wenn sie es richtig machen. Im Lacrosse zum Beispiel “Fangen, sichern, dann weiterspielen oder schießen”.

 

Fokussieren

An die Mentalarbeit schließt sich der Fokus an. Und zwar auf das Machbare und das Positive. Sportler:innen auf der ganzen Welt gehen in Arenen und müssen sich mit Fans, gegnerischen Teams, Schiedsrichter:innen und vielem mehr beschäftigen. Um ihren Job zu machen, müssen sie aber auch lernen auszublenden – und zwar alles, was sie nicht kontrollieren können. Denn eine schlechte Schiedsgericht-Entscheidung wird sich nicht durch Aufregung plötzlich ändern und die gegnerischen Fans werden nicht leiser, wenn sie beobachtet werden. 

 

Egal ob Stress beim Sport oder im Alltag, er kommt immer vor. Ihn zu erkennen und zu managen, ist daher wichtig. Wir bei PIABO bieten unseren Mitarbeiter:innen daher auf verschiedene Weise die Möglichkeit, über ihre mentale Gesundheit zu sprechen, intern wie extern mit Profis. Auch unterstützen wir Mitarbeiter:innen in ihren Leidenschaften außerhalb des Berufs, wie z. B. Sina in ihrer Lacrosse-Karriere. Du fühlst dich angesprochen? Dann check' unsere Stellenanzeigen aus und tritt mit uns in Kontakt!

 

© Florian Petrow / Madsack Mediengruppe

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