- Über 350 Teilnehmende und 55 Sessions mit Beiträgen von unter anderem Axel Voss, Thomas
- Jarzombek, Jonas Andrulis, Prof. Dr. Peter Sarlin, Prof. Dr. Feiyu Xu, Pascale Fung und Prof. Dr. Hans UszkoreitPolitik fordert klare Rahmenbedingungen, einen Digitalstaat mit agiler Mentalität sowie einfacheren Zugang zu Daten und Kapital für europäische KI-Gründungen
- Die europäische KI-Strategie soll sich auf Stärken wie Vertrauenswürdigkeit, Technologietiefe und gesellschaftliche Anschlussfähigkeit stützen.

Die Rise of AI Conference 2025 (Credit: Rise of AI)
Berlin, 16. Mai 2025 – “Europa muss nicht beim Rennen um immer größere Sprachmodelle konkurrieren. Um unsere Stärken zu nutzen, müssen wir klüger vorgehen und einen eigenen Weg mit echten KI-Anwendungen finden. Viele in Europa gehen bereits erfolgreich diesen Weg.“ Mit diesen Worten eröffnete Fabian Westerheide (CEO und Co‑Founder), Veranstalter der Rise of AI, die 9. Ausgabe der Konferenz in Berlin. Dieser Ton setzte sich auch über die gesamte Veranstaltung fort, ganz im Zeichen des Mottos „Good News from Europe“, mit konstruktivem Optimismus, europäischem Selbstbewusstsein und konkretem Gestaltungswillen.
Anstatt sich auf Defizite zu fokussieren, dominierten auf der Konferenz konkrete Vorschläge und eine positive Grundstimmung. „Wir sind erfolgreich, wenn unsere Kunden erfolgreich sind. Wir müssen Schwarz, Bosch, SAP und die Deutsche Bank mit souveräner KI unterstützen – wenn unsere besten Unternehmen mit KI gewinnen, dann wächst auch das europäische KI-Ökosystem.“, erklärte Jonas Andrulis (CEO und Founder, Aleph Alpha). Peter Sarlin, Co-Founder und CEO von Silo AI, betonte ebenfalls die Notwendigkeit einer stärkeren Zusammenarbeit innerhalb Europas, um wettbewerbsfähige KI-Produkte mit globaler Relevanz entwickeln zu können.
Über 350 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft kamen am 14. Mai im Humboldt Carré zusammen, um zu diskutieren, zu netzwerken und Europas KI-Zukunft aktiv mitzugestalten. Die Rise of AI offenbarte mit ihren Impulsen, Panels und Raum für Austausch vor allem die spürbare Energie eines Ökosystems, das mehr kann, als ihm noch immer viel zu oft nachgesagt wird. „Der wahre Wert liegt in echten Beziehungen: Vertrauen, Kreativität, Vernetzung“, so Fabian Westerheide weiter. „Wir kommen aus einem Tal der Klagen, aber inzwischen schauen andere Länder positiver auf uns, als wir selbst es tun.“
Der Staat als Treiber von Innovation
In zahlreichen Beiträgen wurde deutlich, dass die Politik Strukturen für den Einsatz von KI aktiv ermöglichen muss. Axel Voss (Mitglied des Europäischen Parlaments) rief zu einer Regulierung auf, die Innovation strukturiere, aber nicht ausbremse. Thomas Jarzombek, parlamentarischer Staatssekretär für Digitalisierung, unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung einer pragmatischen, von der Start-up-Kultur geprägten Herangehensweise. Aus seiner Sicht sollte der Zugang zu Märkten vereinfacht und internationale Talente gezielter angesprochen werden. Als zentrale Schwerpunkte nannte er dabei unter anderem regulatorische Rahmenbedingungen, den Umgang mit Daten, die Förderung von Fachkräften sowie den Aufbau leistungsfähiger digitaler Infrastruktur. Ziel sei es, digitale Prozesse insgesamt transparenter und anwenderfreundlicher zu gestalten.
Qualität, Vertrauen und europäische Stärke als Erfolgsrezept
Europäische KI muss nicht kopieren. Sie kann mit Qualität, Verantwortung und nachhaltiger Skalierung überzeugen. Das war die klare Botschaft aus Wirtschaft und Gesellschaft auf der Rise of AI Conference 2025.
Ein zentraler Erfolgsfaktor ist das Vertrauen. Denn technologische Exzellenz allein reicht nicht aus. Gesellschaftliche Akzeptanz und erlebbare Mehrwerte stehen im Mittelpunkt. „Empathie ist unser Kapital in einer KI-Welt“, formulierte Prof. Dr. Hans Uszkoreit (Direktor bei DFKI). Fabian Westerheide knüpfte daran an und brachte die gesellschaftliche Verantwortung auf den Punkt: „Wir müssen den Samen der Menschlichkeit pflanzen – KI braucht den Menschen.“ Europa könne genau hier seine Stärke entfalten: in der Verbindung von Technologie, Werten und echter Nähe zum Menschen.
Neue Formate und vielfältige Perspektiven
Auch abseits der Hauptbühne bot die Rise of AI Conference 2025 vielfältige Begegnungsräume. Beim „AI Conic Women“ Lunch mit Claudia Pohlink (Direktorin Data & AI bei FIEGE) und Veronika Westerheide (COO und Co-Founder Rise of AI) trafen sich 30 Expertinnen aus dem europäischen KI-Ökosystem. In der PIABO Media Lounge fanden zwei Live Podcasts statt, unter anderem mit Elisabeth L’Orange, Agnieszka Walorska (Founder und CEO von mika) und Alexander Braun (Angle Investor bei ABX Ventures).
Ausblick
„Aus dem unsichtbaren Fragezeichen hinter dem Motto ‘Good News from Europe’ ist ein klares Ausrufezeichen geworden. Die Rise of AI Conference 2025 hat gezeigt: Europa hat echte Chance im globalen KI‑Wettlauf – mit klugen Köpfen, starken Netzwerken und der Überzeugung, unsere technologische Zukunft aktiv mitzugestalten“, stellt Veronika Westerheide am Ende der Konferenz fest.
Mit der nächsten Rise of AI Conference am 5. und 6. Mai 2026 steht das zehnte Jubiläum an. Ziel bleibt es, konkrete politische Maßnahmen und wirtschaftliche Investitionen für eine souveräne europäische KI Strategie weiter voranzutreiben.
Über die Rise of AI Conference
Seit 2015 ist die Rise of AI Conference das wichtigste Branchentreffen für alle zentralen Akteure des deutschen KI-Ökosystems und somit die führende Plattform für den KI-Diskurs in Europa. Als Familienunternehmen haben Veronika und Fabian Westerheide ein einzigartiges Event geschaffen, das Innovation, Dialog und Optimismus vereint – mit dem Ziel, Europas technologische Zukunft aktiv zu gestalten.
Weitere Informationen unter www.riseof.ai
Medienkontakt Rise of AI
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Antonia Klug, Felix Mohring