t3n Startup-Guide: Gründungstipps und Werkzeugkoffer für Gründer:innen
Am Montag wurde der neue Startup-Guide von t3n und MediaLab Bayern mit Insider-Tipps und vielfältigem Wissen rund um Gründungen veröffentlicht. Als Autorinnen für das Special der Erfolgsserie createF mit dabei: Unsere Kommunikations-Beraterinnen Stephanie Stein und Timotée Gbaguidi, die sich vor allem mit den Fragen beschäftigt haben, wie mehr Frauen in die Tech-Szene kommen und welche Rolle Social Media dabei spielt.
Wie viele Frauen? – in der Gründungslandschaft noch immer zu wenige
Auf Twitter gibt es diesen einen Account, er heißt "Wie viele Frauen?", der regelmäßig von verschiedensten Events, Netzwerktreffen und anderen Gelegenheiten Gruppenfotos postet. Was sie alle gemein haben? Viel zu selten finden sich Frauen auf diesen Bildern. Ein Umstand, der sich auch durch die eigentlich so fortschrittliche Tech-Szene zieht. Seit einigen Jahren veröffentlicht der Bundesverband Deutsche Startups den Female Founders Monitor. Das Ergebnis zuletzt (2020): Nur 15,7 Prozent der Start-ups in Deutschland wurden von Frauen gegründet. Zwar bessern sich diese Zahlen stetig, doch nur sehr sehr langsam – 2015 etwa waren es 13 Prozent.
Immer mehr VCs gehen daher mit auf Frauen zugeschnittene Angebote zu, ganze Fonds schreiben sich auf die Fahne, Gründerinnen zu unterstützen und in diversen Netzwerken entstehen immer mehr Plattformen zum Austausch. Das ist ein schöner Anfang, reicht aber noch nicht. "Was insbesondere Frauen viel zu oft von der Gründung abhält, ist nicht nur die mangelnde Repräsentanz. Es ist ein dringend benötigter Wandel in einem System, das ihnen viel zu oft die Qualifikation abspricht – und zudem auch noch unnötig viele Steine in den Weg legt", schreibt unsere Kollegin Stephanie Stein passend dazu im kürzlich veröffentlichten Special des Tech-Magazins t3n.
Hier geht es zum Startup Guide von t3n
Gemeinsam mit unserer Digital Communications Director Timotée Gbaguidi stand sie der Unternehmerin, Filmproduzentin und Regisseurin Franziska Pohlmann redaktionell zur Seite, um in dem 25-seitigen Guide vor allem Frauen zur Gründung des eigenen Start-ups zu verhelfen. Der Guide hat neben praktischen Tipps von Expertinnen wie Bettine Schmitz (Auxxo), Mira Jago (Cuckoo Coding) und Dr. des. Aylin Karabulut (Employers for Equality) allerhand "Hands-on"-Anleitungen, die bei der Gründungsreise unterstützen sollen. Mit ihrer Digitalexpertise steuerte Timotée Gbaguidi dafür einige LinkedIn-Tipps bei. Einer davon lautet:
“Social Media ist die Kommunikation von Mensch zu Mensch: Verwende Call-to-Actions (CTAs), um dich mit deinem Netzwerk auszutauschen und neuen Input zu generieren. Cooler Nebeneffekt: Alle so herbei- geführten Interaktionen spülen deinen Beitrag in die Feeds neuer User:innen, mit denen du noch nicht vernetzt bist, die sich aber potenziell für deinen Beitrag interessieren könnten.”
CreateF – The Female Founders Show öffnet die Investment-Blackbox
Ein Großteil der gesammelten Erfahrungen stammt auch vom Dreh der Erfolgsserie CreateF – The Female Founders Show, die Franziska Pohlmann 2021 abgedreht hat. In diesem realistischen "Höhle der Löwen"-Format ging es ihr nämlich neben der Förderung von Frauen in der Gründungsszene vor allem darum, den Gründungs- und Finanzierungsprozess sichtbarer zu machen. "Ich hab meinen eigenen Need bei vielen anderen bestätigt gefunden, dass informativ und unterhaltsam aufbereiteter Content zum Thema Gründung, aber vor allem auch sichtbare Gründerinnen-Role-Models fehlen", so Pohlmann dazu.
Auch darüber hinaus macht der Guide viele großartige Frauen sichtbar, die durch die Gründung ihres Unternehmens einen für sie wichtigen Schritt gegangen sind. Mervi Lamminen, Gründerin der Mental-Wellbeing-Lösung Auntie, zum Beispiel oder unsere Kollegin Doran Hayoun, die mit ByDori exklusive selbstgehäkelte Taschen anbietet. Gemeinsam mit den anderen Gründerinnen des Specials zeigen sie vor allem eines: Es gibt weder den einen richtigen Weg, ein eigenes Unternehmen zu gründen, noch gibt es die eine richtige Persönlichkeit dafür – und schon gar nicht ist es irgendwann zu spät für diesen Schritt.