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24.11.2020
PIABO PR

Smarte Maschinen: Eva Schönleitner, CEO von crate.io, über die Revolution in der Industrie

Einst ein Zukunftsprojekt, heute bereits in einigen Produktionsbetrieben Realität: die Industrie 4.0. Sie bezeichnet die Verknüpfung von zentralen Technologien mit dem Internet, wodurch die weltweite Vernetzung von Maschinen, Prozessen und Unternehmen erst möglich wird. Was in den 1970er Jahren mit dem Einzug der Informationstechnologien rund um Desktop PCs, Office-IT und erste computergestützten Automatisierungen begann, hat sich zu einer hochkomplexen digitalen Industrie entwickelt. Das Internet der Dinge, Maschine-zu-Maschine-Kommunikation und Produktionsstätten, die immer intelligenter werden, läuten eine neue Epoche ein – die vierte industrielle Revolution, Industrie 4.0.

Eva Schönleitner, CEO von crate.io im Podcast Business Class by Tilo Bonow

 

Die Grundlage für das industrielle Internet der Dinge – kurz IIoT (Industrial Internet of Things) – ist eine zuverlässige Verarbeitung riesiger Datenmengen. Ein Pionier auf diesem Gebiet ist das Scale-up Crate.io. Im Podcast Business Class spreche ich dazu mit Eva Schönleitner. Sie ist seit September 2020 neue CEO bei Crate.io, eines der vielversprechendsten Unternehmen im Bereich der Industrie 4.0. In der neuen Folge gibt sie eine Einschätzung zu aktuellen Entwicklungen und erzählt mir von ihrer Vision, wie Start-ups und Corporates hierzulande und Übersee miteinander die Zukunft der Industriellen Fertigung schreiben. 

“Das Internet der Dinge ist eine Revolution für Industriebetriebe.” 

Bei Crate.io ist nicht nur die Vernetzung von industriellen Konstrukten, wie Motoren, Maschinen, und Robotern, sondern vor allem die parallel laufende Datenerhebung- und analyse neu. Dadurch kann eine starke Individualisierung der Produkte unter den Bedingungen einer hoch flexibilisierten (Großserien-)Produktion verwirklicht werden. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, Kunden und Geschäftspartner direkt in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse einzubinden. Somit können intelligenten Monitoring- und Entscheidungsprozessen von kompletten Wertschöpfungsnetzwerken in nahezu Echtzeit gesteuert und optimiert werden.

“Das Anwendungsfeld ist dabei enorm weit denkbar.”

Ein Bestandteil des IIoT ist das maschinelle Sehen (Visual Inspection), bei dem Produkte nicht mit dem menschlichen Auge, sondern mit Hilfe von Maschinen geprüft werden. Mit künstlicher Intelligenz kann die industrielle Bildverarbeitung schneller und effektiver lernen und Herstellern helfen, Fehler rechtzeitig und genau zu erkennen. So werden in der Autoindustrie zum Beispiel Autotüren auf dem Fließband durch Maschinen auf Fehler geprüft. Mittels einer Künstlichen Intelligenz kann das System feststellen, ob zum Beispiel Kratzer in der Tür sind oder nicht. 

Fällt während der Kontrolle ein Fehler auf, können die Maschinen diesen korrigieren, sogar während die Produktion noch läuft. Das ist der große Unterschied, denn sonst wäre der Fehler gegebenenfalls Tage später aufgefallen, was zu zahlreichen Abfallprodukten und hohen Kosten geführt hätte. 

Im gleichen Zuge bemerkt Eva aber auch:

“Aktuelle Entwicklungen in der Branche sind sehr rasch. Generell können wir aber eine immer größere Offenheit für IIoT verzeichnen. Vor allem weil Qualitätsmerkmale gerade in der industriellen Fertigung von ausschlaggebender Bedeutung sind.”

Im Podcast spricht sie weiterhin darüber, wie sich die DACH-Region gegenüber den USA und China in diesem Bereich derweil positioniert, merkt aber im gleichen Zuge an, dass es immer schwieriger werde, einer Firma eine rein nationale Unternehmensidentität zuzuschreiben:

“Heutzutage kann man ja gar nicht mehr sagen, das ist eine DACH-Firma oder eine Europa-Firma. Jeder versucht sich global aufzustellen, was natürlich auch damit zusammenhängt, dass Systeme über Clouds laufen, die wiederum global vernetzt sind.”

In der neuen Business Class Folge erfahrt ihr außerdem, was Eva gereizt hat nach 20 Jahren in führenden Technologie-Unternehmen in ein Start-up zu wechseln und warum sie erstmal nicht mehr weg möchte. Zuletzt nimmt Eva Bezug auf Crates Forbes-Auszeichnung, warum diese in der Investorenkommunikation eine bedeutende Rolle spielt und warum digitale Sichtbarkeit generell wichtig ist, um sich in der Krise zu vernetzen, die Unternehmenskultur zu pflegen und Partnerschaften aufrecht zu erhalten. 

Zum Schluss verrät Eva noch, wie Crate es schafft, als Pionier im Bereich IIoT die Entwicklung voranzutreiben. Reinhören lohnt sich also: Anchor, Spotify, Apple, Google, Deezer etc. 

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