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24.06.2021
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PIABO

Klimaneutrales Unternehmen: in 5 Schritten zum Ziel

Während die Klimakrise vor einigen Jahren noch ein Thema für die “Öko-Schublade” war, ist deren Relevanz und Ausmaß heute in Gesellschaft und Unternehmen angekommen. Nicht nur im privaten Bereich möchten die Menschen einen Beitrag leisten, auch im beruflichen und unternehmerischen Kontext steigt die Sensibilität dafür, dass gehandelt werden muss. Denn: Mit dem Klima lässt sich nicht verhandeln. Tag für Tag, Jahr für Jahr verringern wir das CO2-Budget, das uns noch zur Verfügung steht, wollen wir 2050 in Deutschland klimaneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, kommt Unternehmen eine große Verantwortung zu. Indem sie den eigenen CO2-Fußabdruck verringern, senden sie nicht nur ein wichtiges Signal an die Mitarbeitenden, sondern auch an die Mitstreiter und die Wirtschaft, dass es keine “nice to have”, sondern eine Pflicht ist, einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft zu leisten. Doch wie wird ein Unternehmen klimaneutral?

 

Der Weg zur Klimaneutralität

 

Bei PIABO PR steht das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz bereits seit 2009 auf der Agenda. Mit dem wachsenden Engagement der Agentur für nachhaltige Technologien stieg auch das Bewusstsein dafür, das eigene unternehmerische Handeln nachhaltiger auszurichten. Klimaneutralität ist der logische Schritt nach einer Reihe von Maßnahmen, die PIABO bislang auf den Weg brachte. Dazu gehört die Verankerung der nachhaltigen Werte im Agentur-Handbuch, die Gründung der Nachhaltigkeits-AG sowie der Aufbau der Greentech und Sustainability Unit Anfang 2020. Das Themenspektrum der Unit reicht von Themen wie Smart City über neue Mobilität bis hin zu Industrie-4.0-Anwendungen und der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung mit Hilfe von digitaler Innovationen sowie ihrer Investoren.

 

So gelingt der Wandel hin zum klimaneutralen Unternehmen:

 

Schritt 1: Bewusstsein

 

Veränderungen beginnen immer bei einem selbst. Daher ist der erste Schritt auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen Bewusstsein zu schaffen. Bewusstsein dafür, dass Klimaschutz Teil der unternehmerischen Verantwortung ist und dass es Spaß bringt, gemeinsam diesen Weg einzuschlagen.

 

Schritt 2: Bestandsaufnahme

 

Nach dem Willen kommt der Weg. Um diesen zu bestreiten, gilt es zunächst einmal genau hinzuschauen, wie das Unternehmen überhaupt aufgestellt ist.

Bei PIABO hat es klein angefangen: vom Umstieg auf Fairtrade-Kaffee und Wasser aus einem Filtersystem statt Flaschen hin zum vegetarischen Catering. Dann geht es Stück für Stück ans Eingemachte – dahin, wo die meisten CO2-Emissionen entstehen und zwar in den Bereichen Mobilität, Energieversorgung und Büroausstattung.

Wie kommen die Mitarbeiter:innen zur Arbeit? Ist das Büro zentral gelegen, sodass sich eine Anfahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr, dem Rad oder zu Fuß anbietet? Falls es Dienstwagen gibt: Wie ist die Flotte aufgestellt? Wie viele Fahrten werden zurückgelegt? Wie steht es um Dienstreisen? Woher kommt der Strom und wie wird geheizt? Gibt es eine Klimaanlage und ist das Gebäude gut gedämmt? Wie viel Strom fressen die Elektrogeräte und überhaupt: Wie viele Elektrogeräte, Laptops oder Handys werden jedes Jahr neu angeschafft? All dies sind Dinge, die einen Einfluss auf die CO2-Bilanz haben und die genauer unter die Lupe genommen werden können.

 

Schritt 3: CO2-Fußabdruck messen

 

Getreu dem Motto “You can't manage what you can't measure” gilt es nun, der Realität ins Auge zu blicken: Wie hoch der CO2-Fußabdruck des Unternehmens tatsächlich ausfällt, lässt sich mittlerweile gut anhand von verschiedenen Tools ermitteln. PIABO hat die Berechnung über den CO2-Rechner der 'Leaders for Climate Action' erstellt, eine Klimainitiative von über 300 Digitalunternehmen in Deutschland. Aber auch Plan A oder planetly bieten ähnliche Services. Auch das Umweltbundesamt kann eine Anlaufstelle für Infos und Tipps sein.

Schritt 4: Kompensation

 

Steht die Bilanz schwarz auf weiß, kann die eigene Klimawirkung durch Kompensation ausgeglichen werden. Die Kompensation ist ein Instrument zum Klimaschutz, bei dem der verursachte Treibhausgas-Ausstoß an anderer Stelle ausgeglichen wird, beispielsweise durch Aufforstungsarbeiten in Regenwäldern, beim Moorschutz oder durch die Einführung effizienter Technologien weltweit. Bei der Kompensation ist es wichtig, auf die Zertifizierung mit dem Goldstandard (GS) oder den Verified Carbon Standard (VCS) der Projekte zu achten. Zu zertifizierten Anbietern gehören zum Beispiel atmosfair, ClimatePartner oder myClimate. Mehr Infos hier.

 

Schritt 5: CO2-Fußabdruck stetig verringern

 

Nach der Bestandsaufnahme, den Reduktionsmaßnahmen und der Kompensation kommt die eigentliche Herausforderung: Denn das Klima schützen wir, indem wir als Individuum, aber auch als Unternehmen das Problem an der Wurzel packen und den Ausstoß von CO2-Emissionen kontinuierlich so weit wie möglich verringern. Mit einer Vielzahl von Maßnahmen, lässt sich der CO2-Fußabdruck verringern:

Mitarbeiter: innen können dazu bewegt werden, auf klimafreundliche Verkehrsmittel umzusteigen. Unternehmen können die Kosten für das Nahverkehrsticket übernehmen, das Leasing von Job-Rädern fördern oder Fahrgemeinschaften organisieren. Auch die Flotte lässt sich klimafreundlich auf Elektroantrieb umstellen. Dienstreisen können auf den Prüfstein gestellt werden: Muss jeder Weg sein und lässt sich dieser am besten mit dem Zug zurückliegen? Wenn die Covid-19-Pandemie etwas Gutes gehabt hat, dann wohl auch ein Sinneswandel dahingehend, dass sich einige Meetings auch digital genauso gut abhalten lassen.

Auch im Bereich Energieversorgung können einige Hebel bewegt werden: Ein Wechsel zu einem unabhängigen und zertifizierten Ökostromanbieter liegt auf der Hand, aber vielleicht lässt sich sogar eine Solaranlage auf dem Firmendach installieren oder es bietet sich an, sich an einer Energiegenossenschaft zu beteiligen. Thermostate können beim richtigen Heizen unterstützen, Klimaanlagen sollten bestmöglich selten und mit natürlichen Kältemitteln betrieben werden.

Nicht zu vergessen der Bereich Versorgung und Büromaterial: Regionale Lebensmittel haben einen geringen Fußabdruck, wird das Kantinenessen oder das Eventcatering auf vegetarisch umgestellt, schützt dies ebenfalls das Klima. Der Ressourcenverbrauch für die Herstellung elektronischer Geräte ist enorm. Auch hier lässt sich eventuell überdenken, wie häufig neue Geräte angeschafft werden. Im Bereich IT kann der Weg in die Cloud klimafreundlicher sein als das Betreiben der eigenen IT-Infrastruktur.

Die Liste an Maßnahmen ist vielfältig, sicherlich ist für jedes Unternehmen das Passende dabei. Mehr Infos zu weiteren Maßnahmen hier. Fest steht: Es geht. Ist der Anfang erst mal gemacht, geht es Stepp by Stepp weiter.

Das Sahnehäubchen: Tut Gutes und sprecht darüber

 

Jedes Unternehmen, das etwas für den Klimaschutz unternimmt, ist stark, doch gemeinsam sind wir noch stärker. Je mehr Sichtbarkeit unternehmerisches Handeln im Bereich Klimaschutz hast, desto stärker das Signal und die Chance, dass der Funke von einem zum anderen Unternehmen überspringt und wir gemeinsam etwas auf die Beine stellen, was wir alleine in dem Ausmaß gar nicht auf die Beine hätten stellen können. Deswegen: Tut Gutes und sprecht auch darüber!

 

Für alle Fragen zur PR im Bereich Greentech & Sustainability stehen Tilo Bonow, CEO PIABO und Andreas Krönke, Unit Director Technology, bereit.

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