Let's talk about… Berufsbegleitendes Studieren & Zeitmanagement
In unserer Rubrik “5 Fragen an…” stellen wir euch in regelmäßigen Abständen unsere Mitarbeiter:innen bei PIABO vor. Heute: Katja Werner, Communications Consultant und kurz vor ihrem Masterabschluss in Digitaler Kommunikation. Katja berichtet davon, wie es ist, gleichzeitig Vollzeit zu arbeiten und nebenbei zu studieren. Wie sie das alles unter einen Hut bekommt und wie PIABO sie dabei unterstützt? Lest selbst:
1. Katja, du arbeitest in Vollzeit bei PIABO. Nebenbei studierst du Digitale Kommunikation. Kannst du uns ein bisschen aus deinem Alltag berichten? Wie unterstützt PIABO dich bei deinem Studium?
Ja, das ist richtig. Manchmal frage ich mich selbst, wie ich das mache oder an ganz verzweifelten Tagen, warum ich mir das überhaupt alles antue. Aber für mich kam kein Vollzeitstudium mehr in Frage, ich wollte berufliche Erfahrungen sammeln und dennoch nicht auf einen Masterabschluss verzichten. Im Grunde genommen arbeite ich ganz normal und kümmere mich in den Abendstunden und am Wochenende um mein Studium. Außerdem hatte ich über die gesamte Dauer des Studiums verteilt pro Modul eine Woche Vorlesungen – dafür wurde ich von PIABO freigestellt.
Es ist nicht leicht, 24/7 produktiv zu sein – deshalb sind Auszeiten für mich immens wichtig: Sich mit Freund:innen treffen, einen Filmmarathon machen, ein Buch lesen oder sich eine Badewanne einlaufen lassen. Ganz egal, wie man den Ausgleich gestaltet – Hauptsache ist, das sich die Gedanken mal nicht um all die To Do’s drehen, die noch anstehen. Dass ich stress-resilient bin und weiß, wo meine Grenzen liegen, hilft dabei ungemein. Und PIABO unterstützt mich ganz wundervoll!
Neben der Unterstützung mit meinen Studiengebühren achtet PIABO darauf, dass ich mich nicht zu sehr übernehme. Ich habe mir auch relativ spontan frei nehmen können, um mal konzentriert am Stück an meiner Master Thesis zu schreiben. Dieser Rückhalt sowohl vom Management als auch vom gesamten Team ist keine Selbstverständlichkeit. Und dafür bin ich wirklich sehr dankbar. Aber eins steht fest: Dieses Konzept ist nicht für jede:n was!
2. Welche Schwerpunkte setzt du in deinem Studium und wie bringst du deine Learnings in den Berater:innen-Job ein?
Mein Masterstudium ist von den Inhalten sehr breit aufgestellt – von Technologien und Tools für die digitale Kommunikation über crossmediale Kampagnen und Storytelling bis hin zu interner Kommunikation und Krisenkommunikation ist wirklich alles dabei. Genau diese Vielfalt hat mich gereizt! Und die meisten der Themen, die ich in der Theorie behandelt habe, konnte ich in meiner täglichen Arbeit bei PIABO direkt praktisch umsetzen. Und für mich ist genau das eine Win-Win-Situation eines berufsbegleitenden Masters.
3. Gibt es denn auch Dinge, die man im Studium lernt, die in der Praxis so aber gar nicht wirklich vorkommen oder anwendbar sind?
Ich habe das Glück gehabt, dass alle Dozent:innen aus der Praxis kommen und genau verstehen, dass verstaubte Theorien im Arbeitsalltag teilweise überholt oder schlicht nicht anwendbar sind. Alle Inhalte wurden mit realen Beispielen aus der Praxis untermauert und es gab außerdem immer Arbeitseinheiten, in denen wir Student:innen unser Erlerntes direkt anwenden konnten.
4. Wie wichtig ist Zeitmanagement für dich? Hast du Tipps und Tricks für uns?
Ohne Zeitmanagement geht bei einem berufsbegleitenden Master NICHTS – vor allem, wenn ihr es so macht wie ich! Aber ich muss auch gestehen, dass ich das manchmal auch nicht so richtig hinbekomme. Ich bin nämlich ein Prokrastinations-Pro! Ich mache sehr viel auf den letzten Drücker, es liegt einfach in meiner Natur. Und das ist auch in Ordnung. Das Erschreckende dabei? Unter Zeitdruck arbeite ich mit Abstand am besten…
Mein wichtigster Ratschlag: Behaltet immer das Ziel im Auge. Was mir dabei immens geholfen hat, ist ein großer Kalender, den ich mir an die Wand geklebt habe. Darauf habe ich alle Deadlines meiner Abgaben für mein Studium aufgeschrieben und farblich markiert. So habe ich immer im Auge gehabt, wie lange ich noch für bestimmte Aufgaben habe.
Vielleicht hilft auch dieser Hinweis: Bezieht euer Umfeld mit ein! Denn genau so gut, wie es sich mit Freund:innen prokrastinieren lässt, sind eben solche Freund:innen spitze darin, einem auch mal richtig Feuer unterm Hintern zu machen, wenn es sein muss!
5. Die letzte Frage: Würdest du ein berufsbegleitendes Studium weiterempfehlen?
Wie ich schon gesagt habe, dieses Modell ist nicht für jeden Typ Mensch geeignet. Aber für mich war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung! Ich bin unglaublich daran gewachsen und habe gemerkt, dass ich vielmehr unter einen Hut bekomme, als ich es mir zugetraut hätte. Man muss sich jedoch bewusst werden, dass das Ganze einiges von der Person abverlangt: Viel Arbeit, wenig Schlaf und noch weniger Freizeit (oder manchmal auch wenig Freizeit und noch weniger Schlaf…). Und man muss ja auch nicht gleich so extrem an die Sache herangehen wie ich und Vollzeit-Job und Vollzeit-Studium gleichzeitig machen.
Meine Kernbotschaft lautet: Wenn es der Arbeitgeber möglich macht, nur in Teilzeit zu arbeiten, dann nehmt dieses Angebot dankend an! Ich habe auch einige Male daran gedacht, aber dafür reizen mich Herausforderungen wie diese viel zu sehr!