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23.06.2023
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Ann-Kathrin Marggraf

Greentech-Events: Wie ihr wirkungsvoll kommuniziert

Lest hier, wie ihr euch auf Veranstaltungen am besten präsentiert, damit eure Botschaften hängen bleiben und Veränderung anstoßen. 

Der Juni 2023 war geprägt von vielen hochkarätigen Veranstaltungen, vor allem auch in der Greentech-Branche. Darunter das Greentech Festival, die Intersolar und der Ecosummit. Wer Impact kreieren möchte, sollte seine Zuhörer:innen begeistern und motivieren, um vom Reden ins Handeln zu kommen. Doch wie schafft man es, bei so vielen Eindrücken und Gesprächen mit seinen Botschaften im Gedächtnis zu bleiben und einen Wandel mit anzustoßen? 

 

Überprüft eure Kernbotschaften 

Ob Keynote, Panel, Deep Dive oder das Gespräch am Messestand: All dies sind Gelegenheiten, um in kurzer Zeit eure Kernbotschaften, euer Geschäftsmodell und Lösungsansätze zu übermitteln. Das Schöne: Die Zuhörer:innen müssen meist nicht mehr überzeugt werden, sie sind ja schon mit einem gewissen Interesse im Gepäck angereist. Gleichzeitig prasseln auf alle Event-Besucher:innen jedoch in kurzer Zeit sehr viele Eindrücke ein. Hier gilt es, die Zeit bestmöglich zu nutzen, um aus der Masse der Messe hervorzustechen. Es ist daher ratsam, sich die eigenen Kernbotschaften noch einmal bewusst zu machen. Lässt sich das Geschäftsmodell in einer Minute verständlich darstellen und kommt dabei auch das Besondere des Ansatzes heraus? Welche drei Dinge sollten die Zuhörer:innen behalten? Fragt euch: Wenn jemand im Publikum – oder im besten Fall ein:e Journalist:in – ein Zitat aus einem Panel oder eurer Keynote aufschreiben oder gar für einen Artikel nutzen möchte: Welches wäre das? 

Diese Hausaufgabe vorher zu erledigen, ist unglaublich wichtig und sollte nicht unterschätzt werden. Am besten ist es, wenn die Kernbotschaften auf die unterschiedlichen Zielgruppen ausgerichtet sind: Journalist:innen, Investor:innen, Geschäftspartner oder Service-Provider – je nach Setup des Vortrags. 

 

Storytelling ist Trumpf

Eine Keynote zu halten, auf dem Panel zu sitzen oder einen Messestand zu betreiben, ist nur die halbe Miete. Wer wirklich etwas bewegen möchte, sollte die Kraft der Emotionen und des Storytellings nutzen. Mit einer authentischen und zum Thema passenden kurzen Geschichte lässt sich eine ganz andere Verbindung zum Publikum herstellen. Eine Geschichte oder auch persönliche Eindrücke machen die Vortragenden nahbarer, sie regen die Zuhörer:innen zum Nachdenken an und erzeugen bestenfalls ein “Aha-Erlebnis”. Mit Fragen wie “was hättet ihr gemacht?” oder “wie hättet ihr euch entschieden?” lässt sich eine Verbindung zum Publikum aufbauen, das Erzählte wird direkt realer.  

Gut ist es, wenn das Beispiel weitererzählt wird: “x hat auf der Bühne davon erzählt, dass …” – wenn der Beitrag so weitergetragen wird und das Gespräch beim Essensstand wird, ist das Gold wert! 

Solch eine Story oder ein Vortrag fallen natürlich nicht vom Himmel. Deswegen gilt auch hier: Vorbereitung ist King. Holt eure Kommunikationsexpert:innen mit an Bord. Der Aufwand lohnt sich in jedem Fall. 

Tipp: Testet eure Geschichte vorher mit Kolleg:innen aus der Kommunikationsabteilung oder Familie und Freund:innen. Kommt das, was ihr sagen möchtet, wirklich an?

 

Kennt die Gesprächspartner:innen Stellt Fragen!

Gerade beim Gespräch am Messestand ist es wichtig, schnell herauszufinden, wer euer Gegenüber ist. Ein:e privat interessierte:r Verbraucher:in? Ein:e mögliche:r Geschäftspartner:in? Ein:e Investor:in oder ein Service-Provider? Je eher ihr herausfindet, desto besser lässt sich die Kommunikation wirkungsvoll steuern. Der Blick auf das Namensbadge ist vielen unangenehm, daher: Fragt, wer euer Gegenüber ist, und was ihn oder sie zu euch führt. Am besten ist es, wenn ihr dann individuell eure Kernbotschaften auf euer Gegenüber ausrichten könnt. 

Messestandgespräche verkommen leider häufig zu Monologen. Auch hier gilt: Nutzt Fragen, um in einen Dialog zu treten. So wissen alle schnell, woran sie sind und das Gespräch kann in eine effiziente Bahn gelenkt werden. Es schadet auch nicht, Feedback einzuholen. Erkundigt euch: Was hältst du davon, überzeugt dich das? Wo siehst du kritische Punkte? All diese Fragen helfen, die Zielgruppe und deren Perspektive noch besser zu verstehen. Und am Ende kommt so auch Abwechslung in die Gespräche. 

 

Umsetzungsbeispiele für den konkreten Impact

Greentech-Lösungen verfolgen das Ziel, Impact und Geschäft zu vereinen. Die Community ist bestrebt, etwas dazu beitragen, CO₂-Emissionen zu senken, Ressourcen zu schonen, Mobilität, Energiekonsum, Ernährung oder das Zusammenleben neu zu denken und die nachhaltigkeitsbezogenen Verantwortungsbereiche von Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance, kurz ESG, umzusetzen. Viele reden, viele wollen. Ein wirkliches Unterscheidungsmerkmal ist, aufzuzeigen, welche Erfolge schon erzielt worden sind. Umsetzungsbeispiele oder Rechnungen, die klarmachen, wie viel CO₂ eingespart oder Ressourcen geschont werden, sind Trumpf. Je konkreter, desto besser. Diese Erfolge sind inspirierender als blanke Theorie, daher: Zeigt eure Erfolge auf. 

 

Sichtbarkeit mit Sinnhaftigkeit 

Wir alle kennen das Klischee des blauen Mittelstands-Anzugs mit den weißen Sneakern. Klischees kommen ja nicht von ungefähr. Um unter Tausenden von Menschen einen Eindruck zu machen, kann es ratsam sein, auch bei der Kleidung und eurem Unternehmens-Branding anzufangen. Brandet den Messestand und die Kolleg:innen so, dass ihr in der Masse hervorstecht. Auch ein Kugelschreiber muss nicht gleich Kugelschreiber sein. Wenn es schon Merch sein muss (nachhaltig produziert und langlebig natürlich), dann überlegt euch, was wirklich zum Unternehmen passt – oder überlegt euch eine Geschichte dazu, die hängen bleibt. 

 

Messen sind ein großes Investment: nicht nur monetär, sondern auch mit Blick auf Zeit und Kapazitäten. Daher: Holt das Beste aus der Chance heraus. Mit diesen Tipps seid ihr den Mitstreiter:innen auf jeden Fall einen Schritt voraus.

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